Mehr als ein „Zwischenfall“ Die Meerenge von Kertsch vor der Halbinsel Krim (dpa/Sputnik/Alexey Malgavko) Die jüngste Eskalation im Krim-Konflikt sei ein weiterer Beleg dafür, wie Russland versuche, die Ukraine zu destabilisieren, meint Thielko Grieß – allen Beschwichtigungsversuchen aus Moskau zum Trotz. Alleine könne Kiew dagegen nichts ausrichten, so geschwächt sei die dortige Regierung inzwischen. Von Thielko Grieß „Inzidjent“ nennt die russische Staatspropaganda das, was am Sonntag vor der besetzten Halbinsel geschehen ist – einen „Zwischenfall“. Diese Wortwahl und vor allem, wie sich Wladimir Putin in Moskau zu Wort gemeldet hat, sollen wohl untermauern, Russland hege keine Absicht, die Situation weiter zu verschärfen. Das mag für den Moment stimmen. Aber wer sich jetzt in Deutschland nach einigen Tagen der Anspannung wieder desinteressiert abwendet, macht einen Fehler. Es geht nicht um Sonntag. Und auch nicht um drei ukrainische Schiffe. Es geht bei dies