Solidarität mit Frauen http://dernachbotwelt.blogspot.com/2018/12/solidaritat-mit-den-frauen.html
| Aufruf | zum 8. März | den Frauentag | http://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.com/2019/03/tagung-im-pavillon.html
| Der Nachrichtenbote und der Zwischenbericht | http://dernachbotwelt.blogspot.com/2018/12/yvonne-rybak-moderner-feminismus.html |
Und weiteres zu Frauen klagen an:
Hamburg: Migrantinnenmarsch 2019 – ein voller Erfolg!
Liebe Leute!
Der Migrantinnenmarsch, der von Hourvash Pourkian ins Leben gerufen wurde, war dieses Jahr, also gestern, ein Riesenerfolg. Im Jahr 2017 mussten sie und die mutigen starken Frauen von International Woman Power IWP wegen der Anfeindung von der Schura (Islamverbände) und deren “feministischen” Anhängseln viel erdulden.
Mit Bildern von ermordeten, gesteinigten, gefolterten und vergewaltigten Frauen, Schildern “Frauenrechte statt Islamisierung”, gemalten Gemälden von gehängten Iranern und “Stopp Shariah” marschierten iranische, afghanische, kurdische, türkische , deutsche und afrikanische etc. Frauen + Männer gemeinsam für die Gleichberechtigung und für den Stop der Unterdrückung von Frauen und Mädchen.
Auch Leute von der Antifa liefen friedlich bei uns mit!
Hamburgo – wir lieben Dich.
Einige von ihnen unterschrieben die Petition von Terre de Femmes.
Die Polizisten waren supernett, einfach alles war unter einem guten Stern gestern, an diesem einzigartigen Tag. Der düstere Regen verzog sich und die Sonne strahlte.
Durch die Stadt zogen wir, mit Forderungen wie: Trennung von Staat und Religion, wir sagen NEIN zur islamischen Scharia, zur zunehmenden Frauenfeindlichkeit, zur Zusammenarbeit mit dem politischen Islam etc.
Am Rathaus ließen wir Fotos von Opfern, die unter der Knute des Islams gewaltsam ihr Leben verloren hatten, in die Luft steigen. Marianne, Mutter einer ermordeten Tochter und ihres Sohnes durch einen strengläubigen shariagetreuen algerischen Asylsuchenden ließ die Fotos ihrer zwei für immer verlorenen Lieben nach einer gemeinsamen Schweigeminute an einem Luftballon in die Luft steigen, und weinte danach. (Beitrag von Marianne, klick “Ich klage an!”)
Eine weitere “Beziehungstat” ereignete sich just einen Tag vor dem internationalen Frauentag, an dem wir u.a. gegen die – wie so oft islamisch geprägte – Gewalt gegen Frauen protestierten. Es war – wieder einmal – eine brutale Tat, die sich nach einem Streit ereignete. Und es ist anzunehmen, dass es um die verletzte Ehre des Mannes ging. 10 Messerstiche. Immer dasselbe Muster. Eine Brutalität, die einem den Atem raubt. Bei Mariannes Tochter waren es 15 Messerstiche, und deren Sohn Noah wurde mit 2 Stichen ermordet, wobei der Täter das Messer einfach stecken ließ und kaltblütig über seinen eigenen toten Sohn hinweg aus dem Wagen stieg.
Wir von der Initiative an der Basis versuchen seit Monaten ihre Geschichte und die von Flüchtlingsfrauen mit ähnlichen grausamen Erlebnissen bei der Presse unterzubringen, bislang ohne Erfolg.
Wir wollen aufwecken, berichten – denn es sind KEINE Einzelfälle, wo Leben und die Würde einer Frau nichts wert sind – aber man will die grausamen Geschichten, die sehr wohl mit der Scharia zu tun haben – echte Erlebnisse von unseren Mitgliedern – anscheinend nicht hören !!!
Es war insgesamt eine unglaublich starke Energie der Solidarität zwischen uns allen, und im Gegensatz zu den anderen Frauengruppen, die ebenfalls am Rathaus den internationalen Frauentag zelebrierten, wurden bei uns Männer NICHT ausgegrenzt.
Wir marschierten gemeinsam, mehrere hundert Leute. Es kamen immer wieder Menschen, vor allem Frauen mit Migrationshintergrund, spontan vom Bürgersteig auf uns zugerannt und umarmten uns: Wir, die mit Schildern marschierten wie “Stop Scharia, Frauenrechte statt Islamisierung, Wacht auf !”.
Auf dem Rathausplatz tanzten wir mehrere Reihentänze, zwar alles etwas holprig, aber wurscht, wir hatten unseren Spaß.
Leute, das war alles so positiv.
Mit großer Besorgnis beobachten wir seit Jahrzehnten die fehlende Freiheit von Frauen und Mädchen in der islamischen Welt, aber zunehmend auch in Europa. Während hier in Deutschland das Kopftuch sogar als ein Zeichen der femininen Selbstbestimmung gefeiert wird, landen Aktivistinnen, die im Iran ohne Kopftuch auf die Straße gehen, im Gefängnis.
Doch nicht nur Frauen, auch Kinder sind die Leidtragenden. Im Iran werden viele der 7 Millionen Straßenkinder für das Drogengeschäft missbraucht und häufig vergewaltigt.
Wir forderten die Solidarisierung mit Frauen in der islamischen Welt.
Wir sagten NEIN:
Wir müssen ganz offen darüber in der Gesellschaft diskutieren und dürfen nicht zulassen, dass wir uns spalten.
Hourvash Pourkian und ihrem Sohn wünschen wir schöne Ferien, sie hat sich diese redlich verdient !!!
Migratinnenmarsch 2019 – ein voller Erfolg.
https://basisinitiative.wordpress.com/2019/03/08/migrantinnenmarsch-2019-ein-voller-erfolg/
Kein Mensch muss 'Gläubig' sein | auch der Moslem hat das Recht seinen 'Glauben' analytisch und kritisch zu 'Hinterfragen' | wo kommen wir hin | wenn der Mensch seine eigenen Gedanken zu einen Sachverhalt nicht mehr machen darf | und kann | er landet in einen geistigen Gefängnis | er verliert sein Ich. |
Brasilien und der Kampf gegen Sexismus und Evangelikale
Keine guten Aussichten in Brasilien, evangelikale Christen hetzen gegen Samba und den Karneval. Rio de Janeiro streitet um das Herzstück seiner Identität: Der evangelikale Bürgermeister hat die Subventionen für den Karneval drastisch gekürzt. Trotz des evangelikalen Tugendterrors, gegen das freie Leben, die Sambaschulen proben den Aufstand.
Athen/Lesbos (dpa) - Die Hollywood-Schauspielerin Katie Holmes hat
gemeinsam mit ihrer Tochter Suri (12) eine Woche mit Frauen und Kindern
im Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos verbracht.
«Ich bin so dankbar für die Erfahrung, diese beeindruckenden Frauen kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten», schrieb Holmes am Samstag auf Instagram.
Sie liebe diese Frauen, die während verschiedener gemeinsamer Projekte zu Freundinnen geworden seien. «Ihre Widerstandskraft ist tiefgreifend und inspirierend», schrieb Holmes. Zudem veröffentlichte sie auf Instagram Bilder von Suri, der gemeinsamen Tochter mit dem Schauspieler Tom Cruise. Das ist der Frauenzeitschrift «Marie Claire» zufolge eine Seltenheit, weil Holmes keine «Instagram-Mutter» sei.
In den Medien wird spekuliert, es entstehe womöglich ein Dokumentarfilm über die Situation der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln. Eines der Fotos von Holmes zeigt, wie die Schauspielerin in Moria bei einem Malprojekt gefilmt wird.
Dem 40 Jahre alten Star wäre damit im Sinne der Flüchtlingshilfe mehr gelungen als Journalisten und auch ausländischen Politikern und Aktivisten - ihnen wird nur äußerst selten Zutritt zu den völlig überfüllten Auffanglagern gewährt, und wenn, dann darf meist nicht gefilmt oder fotografiert werden.
Auf den griechischen Inseln der Ostägäis befinden sich derzeit rund 15.000 Flüchtlinge. Allein auf Lesbos sind im Lager Moria rund 5000 Menschen zusammengepfercht - Platz gibt es eigentlich nur für 3100 Menschen. 20 Prozent Frauen der Bewohner sind Frauen, rund 30 Prozent Kinder, von ihnen viele jünger als zwölf Jahre und ohne die Begleitung von Erwachsenen auf sich allein gestellt.
| Aufruf | zum 8. März | den Frauentag | http://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.com/2019/03/tagung-im-pavillon.html
| Der Nachrichtenbote und der Zwischenbericht | http://dernachbotwelt.blogspot.com/2018/12/yvonne-rybak-moderner-feminismus.html |
Und weiteres zu Frauen klagen an:
Anfang Dezember, der krisengeschüttelte afghanischen
Fußballverband AFF gab eine Pressekonferenz: Dabei stritt er alle
Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs an Nationalspielerinnen ab.
Keramuddin Karim, der Verbandspräsident, bis vor kurzem noch gelobt
wegen seines Engagements für den Frauenfußball in Afghanistan, ist einer
der Beschuldigten in diesem Skandal. http://wasserwerklergerecht.blogspot.com/2019/01/24.htmlUnterdrückung von Frauen | Beispiel Afghanistan |Die Taliban verfolgten zudem eine Politik der Verbrannten Erde.[50][51] Sie verbrannten ganze Landstriche und rissen ganze Städte nieder. Die Stadt Istalif, welche über 45.000 Einwohner hatte, wurde z. B. gänzlich zerstört und umliegendes Agrarland in Brand gesteckt.[50] Einwohner wurden ermordet oder vertrieben.Anfang 1998 schnitten die Taliban ganz Zentralafghanistan, das Hauptsiedlungsgebiet der Hazara, systematisch von UN Hilfslieferungen ab. Diese Hungerblockade von etwa einer Million Menschen war das erste Mal in 20 Jahren Krieg, dass eine Partei Nahrungsmittel als Waffe einsetzte.[52] Taliban- und al-Qaida-Kommandeure unterhielten ein Netzwerk zu Menschenhandel. Sie entführten Frauen und verkauften sie in die Sexsklaverei in Afghanistan und in die Zwangsprostitution in Pakistan.[53]Das Time Magazine schrieb: „Die Taliban haben oft argumentiert, dass ihre brutalen Restriktionen, die sie Frauen auferlegt haben, nur ein Weg seien, das andere Geschlecht zu beschützen. Das Verhalten der Taliban während der sechs Jahre, in denen sie ihre Herrschaft in Afghanistan ausweiteten, machen diese Aussagen zu einer Farce.“[53] Während einer Offensive in den Schomali-Ebenen im Jahre 1999 ließen die Taliban sowie arabische und pakistanische al-Qaida-Milizionäre allein mehr als 600 Frauen verschwinden.[53] Sie wurden in Busse und Transporter gepfercht und nicht mehr wiedergesehen.[53] Das Time Magazine schrieb: „Die Spur der vermissten Shomali-Frauen führt nach Jalalabad, nicht weit der pakistanischen Grenze. Dort wurden die Frauen nach Zeugenaussagen in dem Lager ‚Sar Schahi‘ in der Wüste eingesperrt… Einige wurden nach Peshawar [Pakistan] weitertransportiert… andere wurden nach Khost in die Trainingslager von bin Laden gebracht.“[53] Hilfsorganisationen gehen davon aus, dass viele Frauen nach Pakistan gebracht wurden, wo sie an Bordelle verkauft oder als Sklavinnen in privaten Haushalten eingesetzt wurden.[53] Einige Talibankämpfer weigerten sich, an dem Menschenhandel teilzunehmen.
Nachdem sie die politische Herrschaft über Afghanistan erkämpft hatten, erließen die Taliban zudem Edikte, die die Rechte der Frauen stark einschränkten. Sie betrafen die Bereiche Bildung, medizinische Versorgung, Kleidung und Verhalten in der Öffentlichkeit.[54]
Mädchen war es verboten, zur Schule zu gehen. Viele Schulen wurden
geschlossen, worauf die Mädchen, wenn überhaupt, nur noch privat
unterrichtet wurden. Frauen in Kabul durften nicht mehr ihre Berufe
ausüben und saßen immer häufiger als Bettlerinnen
in Burkas auf der Straße. Da durch die Wirren des Krieges allein in
Kabul ca. 30.000 Frauen als Witwen ohne jegliche männliche
Verwandtschaft lebten, hatten diese Frauen meist keine andere Chance als
zu betteln, um ein wenig Geld zum Überleben aufzutreiben. Dass die
Restriktionen lebensbedrohend waren, verdeutlicht Folgendes:
Laut den „Physicians for Human Rights“ bekamen 53 Prozent der
ernsthaft Kranken keine Behandlung. Zugang zu medizinischer Versorgung
war vor allem den Frauen fast unmöglich. Es gab zur Zeit der
Talibanherrschaft in Kabul ein einziges Krankenhaus, in dem Frauen
behandelt werden durften. Dort allerdings war die Grundausstattung
mangelhaft, Röntgen- oder Sauerstoffgeräte und Medikamente
fehlten, fließendes Wasser war nicht vorhanden. Um überhaupt behandelt
werden zu können, mussten die Frauen mehrere Hürden überwinden: Ohne
männlichen Begleiter durfte eine Frau nicht behandelt werden. Da es
männlichen Ärzten generell verboten war, Frauen anzuschauen oder zu
berühren, konnten Frauen nur noch sehr eingeschränkt untersucht werden.
Das Tragen der Burka war auch während der Behandlung Pflicht. Eine
einfache Untersuchung oder ein Zahnarztbesuch war fast unmöglich, da der Schleier
nicht hochgehoben werden durfte. Um die Einhaltung der Gesetze zu
wahren, waren regelmäßig Taliban-Mitglieder in den Krankenhäusern
anwesend. Falls sich Afghanen den Taliban-Gesetzen dennoch widersetzten,
wurden schwere Strafen verhängt. Ärzten drohten Schläge, Berufsverbot und Gefängnisstrafen.
Sowohl in den Städten als auch auf dem Lande waren (und sind teilweise heute noch) die hygienischen Verhältnisse auf niedrigstem Niveau. Öffentliche Bäder waren, soweit noch vorhanden, Frauen generell nicht mehr zugänglich.
In den Städten trafen die Gesetze die Frauen besonders hart, da dort die westliche Orientierung vor der Taliban-Gewaltherrschaft am stärksten ausgeprägt gewesen war, Frauen in vielen Fällen einer regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgingen und westliche Kleidung getragen hatten. |
Radfem Munich | Women in munich, who want to know more about feminism, meet to discuss about feminism topics and take action! https://www.facebook.com/groups/236423237221401/ Thema Klage Anklage | gegen | an Gott, Kirche, Religion|en | Sexisten | Klage | Anklage | [...] | Gibt es Hoffnung | Die sexistische Gewalt in der evangelischen Kirche Schlussberichtder unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Gebiet der ehemaligen Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, heute Evangelisch-Lutherische Kirche in Nord-deutschland https://kirchegegensexualisiertegewalt.nordkirche.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_Kirche_gegen_sexualisierte_Gewalt/Dokumente/Untersuchungsbericht.pdf Doris WagnerEine ehemalige Ordensfrau klagt an | DokThemaIn der Dokumentation "Missbrauch in der katholischen Kirche: Eine Frau kämpft um Aufklärung" geht es um den Missbrauch von Nonnen und Angehörigen geistlicher Gemeinschaften durch Priester - eine weitere Dimension des Missbrauchskandals der katholischen Kirche. Dokumentiert von BR-Kameras gibt es eine Aussprache zwischen der ehemaligen Ordensfrau Doris Wagner und Kardinal Christoph Schönborn. Bayerischer Rundfunk: http://www.br.de Mehr Infos auf der Sendungsseite: http://www.br.de/dokthema Alle Sendungen in der Mediathek: https://www.br.de/mediathek/sendung/d... Autor: Stefan MeiningFrauen klagen an |
Sonntag, 3. März 2019 1. Pavillon Tagung zum Frauentag
am 8. März
wurde am Freitag, 8. März fortgesetzt
wurde am Freitag, 8. März fortgesetzt
im Serenaden-Pavillon im Max-Reger-Park in Weiden in der Oberpfalz als 4. Teil im Unbestimmten Bilder
Bilder 3. März |
Bild 3. März ------------------------------------------------------------------------------ Bilder 8. März |
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_______________________________________________________
Samstag 23. März Abschlußveranstaltung
Seyran Ateş | Bild | ist Imamin geworden. Sie hat ihre eigene Moschee gegründet - eine Moschee, in der Frauen und Männer gemeinsam beten, in der Schwule und Lesben willkommen sind genauso wie Frauen mit und ohne Kopftuch, jeder, ob Sunnit, Schiit, Alevit, der glaubt, dass es das geben kann: einen modernen, reformierten Islam; ein Gebetshaus, in dem Frömmigkeit und Vernunft Freunde sind. Sie soll "Ibn-Rushd-Goethe-Moschee" heißen. Ibn Rushd, das war der andalusische Arzt und Gelehrte des 12. Jahrhunderts, der Muslimen wie Christen Aristoteles nahebrachte und in der Logik die einzige Möglichkeit des Menschen sah, glücklich zu werden. Und Johann Wolfgang von Goethe schrieb mit dem West-Östlichen Divan jenes Werk, das bis heute die muslimische und die christliche Welt verbindet. https://www.sueddeutsche.de/panorama/islam-in-deutschland-eingebetshaus-namens-goethe-1.3546306 |
Alice Coachman http://wasserwerklergerecht.blogspot.com/2019/03/alice-coachman.html |
Die Tagung geht zu Ende auf den nächsten Frauentag 8. März 2020 |
Arabische Muslime begkennen sich zu Israel
Mrs. Sarah Zoabi bekennt sich zu Israel https://www.facebook.com/sara.zoabi.739 |
Sarah Zoabi, ihr Sohn Mohammed, beide aus
Ober-Nazareth, und Abdullah Abed al-Rahman aus Abu Gosh gehören zu einer
Avantgarde unter den arabischen Muslimen in Israel. Sie bezeichnen sich
als israelische Patrioten und rufen dazu auf, dem jüdischen Staat zu
dienen. Bei verschiedenen Begegnungen haben Sarah Zoabi und Abdullah
Abed al-Rahman von ihren Beweggründen erzählt und über die Anfeindungen
und den Zuspruch gesprochen, die sie erfahren.
Info über Muslime die sich zu Israel bekennen
Khalil Mohammed.
Khalil
Mohammed ist Professor für Religion an der US-amerikanischen
Universität von San Diego. Nach seinen Forschungen belegt der Koran,
dass das Land Israel nur den Juden zusteht – einschliesslich der Stadt
Jerusalem.
Zur Begründung verweist Professor Khalil Mohammed
auf die Koran-Suren 5,20 und 21: «Und wie Moses zu seinem Volke sprach:
‚O mein Volk, besinnt euch auf Allahs Huld gegen euch, als er aus eurer
Mitte Propheten erweckte und euch zu Königen machte und euch gab, was
er keinem anderen (Volk) auf der Welt gegeben. O mein Volk, betretet das Heilige Land, das
Allah für euch bestimmt hat, und kehret nicht den Rücken, denn dann
werdet ihr als Verlorene umkehren’.» https://www.jesus.ch/magazin/international/asien/131705-religionswissenschaftler_laut_koran_gehoert_israel_den_juden.html
Anmerkung:
Dass es auch prozionistische Aussagen im Koran gibt, ist nur sehr wenigen
Menschen bekannt. Z. B. „Koran Sure 17 Vers. 104. Und nach ihm sprachen Wir zu den Kindern Israels:
«Wohnet in dem Lande; und wenn die Zeit der zweiten Verheißung kommt, dann
werden Wir euch hinzubringen als eine Schar, gesammelt (aus den verschiedenen
Völkern).»“ Antifa und fortschrittlicher Muslim könnte doch, mit dieser Koran Sure
die Islameiferer nerven.
Weitere Info auf: https://www.youtube.com/watch?v=nwFof6cm_Z0
Es sol damit gezeigt werden, dass ein friedliches Zusammenleben in einen modernen Staat Israel zwischen Muslimen, Christen, Juden und Nichtreligiösen möglich sein kann und dazu gibt es Koran-Aussagen | die das einfordern. Es gibt Hoffnung | man muss nur in der Liebe daran Glauben!!
Nachtrag: Donnerstag 28. 03. 2019 war Thema bei der Tagung
Hamed Abdel-Samad: Europas Muslime (1/2)
https://www.youtube.com/watch?v=VCliz-RnDsI
Hamed Abdel-Samad: Europas Muslime (2/2)
https://www.youtube.com/watch?v=97cRnJ26zds
Selten zuvor
wurde so viel über den Islam gestritten wie im Jahr 2016. Ist er eine Religion
der Gewalt? Die Journalistin Nazan Gökdemir und der renommierte Islamkritiker
und Schriftsteller Hamed Abdel-Samad haben sich auf eine Reise durch Europa
begeben, um mit den Muslimen selbst zu sprechen. Im Kopf: viele Fragen, viel
Unsicherheit und eine Menge Gesprächsbedarf. Es sind aufgeladene Zeiten. Selten
zuvor wurde so viel über den Islam gestritten wie im Jahr 2016, nach den
Terroranschlägen von Paris, Nizza, Brüssel, Berlin und Istanbul. Ist der Islam
eine Religion der Gewalt? Im Sommer 2016 haben sich die Journalistin Nazan
Gökdemir und der renommierte Islamkritiker und Schriftsteller Hamed Abdel-Samad
auf eine Reise durch Europa begeben, um mit den Menschen, den Muslimen selbst
zu sprechen. Im Kopf: viele Fragen, viele Ansichten, viel Unsicherheit und eine
Menge Gesprächsbedarf. Was wissen wir heute eigentlich über den Islam und die
Muslime? Wie leben sie? Welche Rolle spielen Tradition, Glaube, Regeln, Familie
und Politik? Was bewegt sie? Und wie sehen sie sich selbst in Europa? In Berlin
treffen Gökdemir und Abdel-Samad unter anderem auf den Islamologen Bassam Tibi,
der einst die Vision eines „Euro-Islam“ entwarf. Sie sprechen mit der Autorin
Sineb El Masrar („Muslim Girls“) über Emanzipation im Islam und treffen in
Paris den ehemaligen Großmufti von Marseille und Verfechter des französischen
Laizismus, Soheib Bencheikh. Gemeinsam mit dem Brüsseler Polizisten Hamid
Benichou ziehen sie durch den berüchtigten Stadtteil Schaerbeek, der zuletzt
als Hort des Terrorismus in die Schlagzeilen geriet. Und sie besuchen die Große
Moschee im spanischen Granada – dort, wo die Muslime im 8. Jahrhundert erstmals
ihren Weg über die Iberische Halbinsel nach Europa fanden.
Kategorie
Musik in diesem Video
Titel
Künstler
Album
Baba Zula
Box Set
Lizenziert an YouTube durch
The Orchard
Music, IODA (im Auftrag von Doublemoon Records) und 4 musikalische
Verwertungsgesellschaften
Atheisten, Ex-Muslime und moderate Muslime vereint gegen Islamismus. Dazu eine 'Eigene Seite' Migrantinnen
Info: Hamburger Migrantinnenmarsch gegen Sexismus und Islamisierung
Hamburg: Migrantinnenmarsch 2019 – ein voller Erfolg!
Der Migrantinnenmarsch, der von Hourvash Pourkian ins Leben gerufen wurde, war dieses Jahr, also gestern, ein Riesenerfolg. Im Jahr 2017 mussten sie und die mutigen starken Frauen von International Woman Power IWP wegen der Anfeindung von der Schura (Islamverbände) und deren “feministischen” Anhängseln viel erdulden.
Mit Bildern von ermordeten, gesteinigten, gefolterten und vergewaltigten Frauen, Schildern “Frauenrechte statt Islamisierung”, gemalten Gemälden von gehängten Iranern und “Stopp Shariah” marschierten iranische, afghanische, kurdische, türkische , deutsche und afrikanische etc. Frauen + Männer gemeinsam für die Gleichberechtigung und für den Stop der Unterdrückung von Frauen und Mädchen.
Auch Leute von der Antifa liefen friedlich bei uns mit!
Hamburgo – wir lieben Dich.
Einige von ihnen unterschrieben die Petition von Terre de Femmes.
Die Polizisten waren supernett, einfach alles war unter einem guten Stern gestern, an diesem einzigartigen Tag. Der düstere Regen verzog sich und die Sonne strahlte.
Durch die Stadt zogen wir, mit Forderungen wie: Trennung von Staat und Religion, wir sagen NEIN zur islamischen Scharia, zur zunehmenden Frauenfeindlichkeit, zur Zusammenarbeit mit dem politischen Islam etc.
Am Rathaus ließen wir Fotos von Opfern, die unter der Knute des Islams gewaltsam ihr Leben verloren hatten, in die Luft steigen. Marianne, Mutter einer ermordeten Tochter und ihres Sohnes durch einen strengläubigen shariagetreuen algerischen Asylsuchenden ließ die Fotos ihrer zwei für immer verlorenen Lieben nach einer gemeinsamen Schweigeminute an einem Luftballon in die Luft steigen, und weinte danach. (Beitrag von Marianne, klick “Ich klage an!”)
Eine weitere “Beziehungstat” ereignete sich just einen Tag vor dem internationalen Frauentag, an dem wir u.a. gegen die – wie so oft islamisch geprägte – Gewalt gegen Frauen protestierten. Es war – wieder einmal – eine brutale Tat, die sich nach einem Streit ereignete. Und es ist anzunehmen, dass es um die verletzte Ehre des Mannes ging. 10 Messerstiche. Immer dasselbe Muster. Eine Brutalität, die einem den Atem raubt. Bei Mariannes Tochter waren es 15 Messerstiche, und deren Sohn Noah wurde mit 2 Stichen ermordet, wobei der Täter das Messer einfach stecken ließ und kaltblütig über seinen eigenen toten Sohn hinweg aus dem Wagen stieg.
Wir von der Initiative an der Basis versuchen seit Monaten ihre Geschichte und die von Flüchtlingsfrauen mit ähnlichen grausamen Erlebnissen bei der Presse unterzubringen, bislang ohne Erfolg.
Wir wollen aufwecken, berichten – denn es sind KEINE Einzelfälle, wo Leben und die Würde einer Frau nichts wert sind – aber man will die grausamen Geschichten, die sehr wohl mit der Scharia zu tun haben – echte Erlebnisse von unseren Mitgliedern – anscheinend nicht hören !!!
Es war insgesamt eine unglaublich starke Energie der Solidarität zwischen uns allen, und im Gegensatz zu den anderen Frauengruppen, die ebenfalls am Rathaus den internationalen Frauentag zelebrierten, wurden bei uns Männer NICHT ausgegrenzt.
Wir marschierten gemeinsam, mehrere hundert Leute. Es kamen immer wieder Menschen, vor allem Frauen mit Migrationshintergrund, spontan vom Bürgersteig auf uns zugerannt und umarmten uns: Wir, die mit Schildern marschierten wie “Stop Scharia, Frauenrechte statt Islamisierung, Wacht auf !”.
Auf dem Rathausplatz tanzten wir mehrere Reihentänze, zwar alles etwas holprig, aber wurscht, wir hatten unseren Spaß.
Leute, das war alles so positiv.
Mit großer Besorgnis beobachten wir seit Jahrzehnten die fehlende Freiheit von Frauen und Mädchen in der islamischen Welt, aber zunehmend auch in Europa. Während hier in Deutschland das Kopftuch sogar als ein Zeichen der femininen Selbstbestimmung gefeiert wird, landen Aktivistinnen, die im Iran ohne Kopftuch auf die Straße gehen, im Gefängnis.
Doch nicht nur Frauen, auch Kinder sind die Leidtragenden. Im Iran werden viele der 7 Millionen Straßenkinder für das Drogengeschäft missbraucht und häufig vergewaltigt.
Wir forderten die Solidarisierung mit Frauen in der islamischen Welt.
Wir sagten NEIN:
- zu Frauenfeindlichkeit und Unterdrückung
- zur Verheiratung Minderjähriger
- zur Zwangsverschleierung von Frauen und Mädchen
- zur sexuellen Belästigung und Nötigung von Frauen und Mädchen
- zu Missbrauch und zur Zwangsarbeit von Kindern
- zur Zwangsprostitution
- zur Genitalverstümmelung
- zum Ehrenmord
- zu Steinigungen
- zur Leugnung von Homosexualität im Islam
- zur Hinrichtung von politischen Gefangenen
- zur Verfolgung von Nicht-Muslimen
- zur Zusammenarbeit mit dem politischen Islam
Wir müssen ganz offen darüber in der Gesellschaft diskutieren und dürfen nicht zulassen, dass wir uns spalten.
Hourvash Pourkian und ihrem Sohn wünschen wir schöne Ferien, sie hat sich diese redlich verdient !!!
Migratinnenmarsch 2019 – ein voller Erfolg.
https://basisinitiative.wordpress.com/2019/03/08/migrantinnenmarsch-2019-ein-voller-erfolg/
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Kein Mensch muss 'Gläubig' sein | auch der Moslem hat das Recht seinen 'Glauben' analytisch und kritisch zu 'Hinterfragen' | wo kommen wir hin | wenn der Mensch seine eigenen Gedanken zu einen Sachverhalt nicht mehr machen darf | und kann | er landet in einen geistigen Gefängnis | er verliert sein Ich. |
Brasilien und der Kampf gegen Sexismus und Evangelikale
Keine guten Aussichten in Brasilien, evangelikale Christen hetzen gegen Samba und den Karneval. Rio de Janeiro streitet um das Herzstück seiner Identität: Der evangelikale Bürgermeister hat die Subventionen für den Karneval drastisch gekürzt. Trotz des evangelikalen Tugendterrors, gegen das freie Leben, die Sambaschulen proben den Aufstand.
Zu den Faschingsdienstag:
Heutiges Thema, ist aus traurigen Anlass der Karneval / Fasching. Der
Karneval
in Brasilien ist bedroht, christliche Fanatiker können damit nichts
anfangen und
betreiben Tugendterror und extreme Hetze. Noch ist Brasilien das größte
katholische Land der Welt. Doch schon in gut zehn Jahren könnte es
Schätzungen zufolge
im Land des Samba mehr Evangelikale geben als Katholiken. Keine guten
Aussichten für den Karneval, findet Marcos Lôdi. Als Reporter eines
Sambaradios
in Rio und 'bekennender und toleranter Evangelikaler' kennt er beide
Seiten und ihre
Vorbehalte: "Die Auftritte der meisten Sambaschulen zeigen die
Vermischung
der katholischen Religion mit den afrobrasilianischen Kulten. Das ist
den
meisten Evangelikalen unheimlich, weil sie fast nichts darüber wissen."
Lôdi plädiert für mehr Tolerenz - und dafür, Karneval und Religion
strikt
voneinander zu trennen, aber er selbst nimmt in evangelikalen Kirche
eine Minderheitenposition ein. In Brasilien sind evangelikale Strömungen
schon länger
auf dem Vormarsch, und viele von diesen Fanatikern sind enorm
Gewaltbereit und | Schrecken | auch vor Mord und Totschlag nicht zurück. Vor allem Frauen, Lesben, Homosexuelle und Diverse sind dadurch zusätzlich noch mehr bedroht.
Brasilien
hat gemeinhin den Ruf, ein tolerantes Land zu sein, aber das ist jetzt vorbei.
Es mehren sich Fälle von extremer religiöser Intoleranz, besonders in Rio de
Janeiro, wo afrobrasilianische Gemeinden unter den Attacken
- durch evangelikale Christen leiden. In vielen Predigten zeigt
sich eine hohe Aggressivität gegenüber dem traditionellen afrobrasilianischen-katholischen Candomblé-Kult. Sie wird für die steigende Gewalt gegen deren Anhänger verantwortlich
gemacht. Viele werden von evangelikalen Christen vor allem nach extremen Hetzpredigen körberlich massivst bedroht.
Und was noch hinzu kommt, es scheint
unglaublich - ist aber wahr, in der Regel sind viele der evangelikalen Eiferer oft auch noch Mafiabosse, Mörder und Drogendealer.
Bild u. Stoppt den evangelikalen Wahn! Gegen Sexismus und Tugendterror! Für ein Selbstbestimmtes Leben! w. Info: http://www.deutschlandfunkkultur.de/evangelikale-in-brasilien-wie-aggressive-predigten-gewalt.1278.de.html?dram:article_id=363673
https://antifagruppeweidenneustadt.blogspot.com/2018/02/brasilien-und-der-karneval.html
https://jungle.world/artikel/2019/12/genug-von-islamistischen-schoepfbechern
Der Text wurde auf dieser Seite überarbeitet | Dienstag, 26. März 2019
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Kate Holmes
Der Antifeminismus der Gruppe »Kandel ist überall«
Mutter mag Migranten nicht
Neue Rechte treten vorgeblich für das Wohl und die
Sicherheit von Frauen ein. An der Gruppe »Kandel ist überall« wird
deutlich, dass sich hinter der Rhetorik lediglich Antifeminismus und
Propaganda gegen Einwanderung verbirgt.
Die Neue Rechte gibt sich modern und übernimmt auch
Versatzstücke linker Rhetorik – unter anderem aus dem Feminismus. Im
Jahr 2018 fiel in Deutschland in dieser Hinsicht vor allem die Gruppe
»Kandel ist überall« auf. Ein Blick in die Verlautbarungen der Gruppe
zeigt exemplarisch, welcher Strategie sich die Neue Rechte bedient: Sie
vertritt einen ideologischen Antifeminismus, schaltet sich jedoch
zugleich in die Diskussion über die Rechte und den Schutz von Frauen
ein – um sie gegen Migranten zu wenden.
Ende 2017 ermordete ein Flüchtling aus Afghanistan im pfälzischen
Kandel seine 15jährige ehemalige Freundin. Personen aus dem neurechten
Milieu nahmen diesen Fall zum Anlass, um Stimmung gegen Flüchtlinge und
die Flüchtlingspolitik der Regierung Angela Merkels zu machen. Während
eines Gedenkmarschs mit etwa 400 Teilnehmern kam es zu Tumulten, der
Bürgermeister der Stadt erhielt Morddrohungen, nachdem er sich gegen die
pauschale Verurteilung von Migranten ausgesprochen hatte, auch
Flüchtlingsinitiativen wurden bedroht. Für den 28. Januar 2018 riefen
das sogenannte Frauenbündnis und »Kandel ist überall« zu einer
Demonstration auf. Es kamen ungefähr 1000 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer. Im März 2018 gab es zwei weitere Demonstrationen, an einer
beteiligten sich rund 4000 Personen.
Die Führungsfigur von »Kandel ist überall« ist Christina Baum, eine Abgeordnete der AfD im baden-württembergischen Landtag. Das zentrale Organ für die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppe ist die Facebook-Seite »Kandel ist überall«. Diese wurde am 21.Januar 2018 erstellt und erhielt bis Ende 2018 fast 10000 Likes. Wesentlich für die Propaganda der Gruppe ist die Verallgemeinerung: Alle Einwanderer aus nichteuropäischen und vor allem diejenigen aus muslimisch geprägten Ländern gelten als Gefahr für deutsche Frauen, als Erklärung für die Mordtaten in Kandel und anderen Städten dienen allein die »unüberwindlichen kulturellen Unterschiede zwischen Europäern und nichtwestlichen Migranten«, die im »Manifest« behauptet werden.
In ihrer Rede auf der größten Demonstration in Kandel am 3.März 2018 dankte Christina Baum den »tapferen Frauen, die hierhergekommen sind, um mit uns für unsere Freiheit und unsere Selbstbestimmung zu kämpfen«. Der Begriff der Selbstbestimmung ist in diesem Fall doppeldeutig: Er könnte auf die Selbstbestimmung der Frau abzielen, etwa in sexueller Hinsicht oder in der Frage von Schwangerschaftsabbrüchen – wobei Baums Partei Abtreibungen eindeutig ablehnt. Im Programm der AfD ist hingegen lediglich von deutscher und nationaler Selbstbestimmung die Rede. Rhetorisch lässt Baum so zwei Dinge in eins fallen: Die Sache der deutschen Nation ist ihr zugleich Sache der deutschen Frau und umgekehrt. Die Frage der öffentlichen Sicherheit von Frauen wird so für den Nationalismus gekapert.
Dass mit »Selbstbestimmung« nicht im feministischen Sinn die der Frau gemeint sein kann, zeigte Baum in ihrer Rede dadurch, dass sie »Kandel ist überall« deutlich vom Feminismus abgrenzte: »Ich wurde mehrfach vorher gefragt, ob wir jetzt eine neue feministische Frauenbewegung seien. Das sind wir natürlich nicht! Die Feministinnen, die findet ihr bei den lächerlichen Me-Too-Aktionen mit Tanzaufführung.« Zudem sagte sie: »Und wir lassen uns auch nicht länger auseinanderdividieren und in einen ideologisch herbeigeführten Geschlechterkampf hineinziehen. Wir gehören zusammen. Und deshalb noch einmal tausend Dank an alle Männer. Ihr seid da, wenn man euch braucht, und dafür lieben wir euch.« Männer werden auch in den Posts von »Kandel ist überall« in der traditionellen Geschlechterrolle als starke Beschützer dargestellt. In einer Demonstrationsanleitung, die mehr fach gepostet wurde, werden Frauen dazu aufgefordert, sich von Männern beschützen zu lassen: »Nehmt euch ein, zwei Männer dazu, die zur Sicherheit in der Nähe spazieren gehen.«
Das von der Gruppe vertretene Frauenbild ist durchweg konservativ. Baum verknüpfte in ihrer ersten Rede auf einer Demonstration in Kandel Weiblichkeit mit Mutterschaft: »Ich stehe heute hier als Frau, als Mutter und als Oma – und zeige Gesicht.« In den zehn Forderungen des »Manifests von Kandel« kommt das Wort »Frau« kein einziges Mal vor. Dasselbe gilt für die Forderungen des »Frauenbündnisses«, die auf seiner Homepage zu finden sind. Wie beim »Manifest« handelt es sich eher um einen Querschnitt des AfD-Programms – vom »Verbot von Gender und Frühsexualisierung an Kindergärten und Schulen« bis hin zur Abschaffung der GEZ.
Die Propaganda der Gruppen von Kandel entspricht der Linie der Neuen Rechten: Flüchtlinge und Migranten hätten die sexualisierte Gewalt nach Deutschland eingeschleppt. Nicht umsonst ist die erste Forderung im »Manifest von Kandel« die nach dem »sofortigen Stopp jedweder Zuwanderung nach Deutschland«. Das tatsächlich vorhandene Problem des Sexismus und insbesondere der Gewalt gegen Frauen wird vollständig nach außen projiziert, Einwanderer werden angesichts der »unüberwindlichen kulturellen Unterschiede zwischen Europäern und nichtwestlichen Migranten« als schlechthin fremdartige Sexmonster imaginiert. So wird die reale Gefahr für Frauen, sexualisierte Gewalt zu erleiden, zu einer Bedrohung des »deutschen Volks« umgedeutet.
Die ideologische Ausrichtung der Gruppe »Kandel ist überall« und des »Frauenbündnisses« lässt sich am treffendsten als Antifeminismus im Mantel der Sorge um das Wohl der Frau fassen. Dem AfD-Grundsatzprogramm entsprechend bleibt die Rolle der Frau eindimensional: Frauen erscheinen als schutzbedürftige Wesen mit der Lebensaussicht auf Mutter- und Großmutterschaft. Die einzigen Forderungen, die »Kandel ist überall« im Namen von Frauen stellt, sind Schutz und Sicherheit – genau genommen handelt es sich also nur um eine Forderung, die wiederum lediglich auf eines abzielt: auf eine restriktive Migrations- beziehungsweise eine Abschottungspolitik. Dazu kapern die Protagonistinnen gern einmal die Rhetorik des ihnen verhassten Feminismus.
https://jungle.world/artikel/2019/12/mutter-mag-migranten-nicht
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Als Erklärung für Mordtaten wie in Kandel dienen den rechten Gruppen die »unüberwindlichen kulturellen Unterschiede zwischen Europäern und nichtwestlichen Migranten«.Die Gruppe fasst ihr Programm in einem »Manifest« zusammen. Sie fordert darin »den sofortigen Stopp jedweder Zuwanderung«, »Abschiebung jetzt«, »die Bewahrung der kulturellen Identität des deutschen Volkes«, »die Wiedereinführung der Wehrpflicht«, eine »breite Information über die unüberwindlichen kulturellen Unterschiede zwischen Europäern und nichtwestlichen Migranten«, »die so-fortige Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft« und »Deutschland zuerst«. Angesichts der großen Teilnehmerzahl und der Programmatik erhielten die Proteste in der Presse auch die Bezeichnung »Pegida des Westens«.
Die Führungsfigur von »Kandel ist überall« ist Christina Baum, eine Abgeordnete der AfD im baden-württembergischen Landtag. Das zentrale Organ für die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppe ist die Facebook-Seite »Kandel ist überall«. Diese wurde am 21.Januar 2018 erstellt und erhielt bis Ende 2018 fast 10000 Likes. Wesentlich für die Propaganda der Gruppe ist die Verallgemeinerung: Alle Einwanderer aus nichteuropäischen und vor allem diejenigen aus muslimisch geprägten Ländern gelten als Gefahr für deutsche Frauen, als Erklärung für die Mordtaten in Kandel und anderen Städten dienen allein die »unüberwindlichen kulturellen Unterschiede zwischen Europäern und nichtwestlichen Migranten«, die im »Manifest« behauptet werden.
In ihrer Rede auf der größten Demonstration in Kandel am 3.März 2018 dankte Christina Baum den »tapferen Frauen, die hierhergekommen sind, um mit uns für unsere Freiheit und unsere Selbstbestimmung zu kämpfen«. Der Begriff der Selbstbestimmung ist in diesem Fall doppeldeutig: Er könnte auf die Selbstbestimmung der Frau abzielen, etwa in sexueller Hinsicht oder in der Frage von Schwangerschaftsabbrüchen – wobei Baums Partei Abtreibungen eindeutig ablehnt. Im Programm der AfD ist hingegen lediglich von deutscher und nationaler Selbstbestimmung die Rede. Rhetorisch lässt Baum so zwei Dinge in eins fallen: Die Sache der deutschen Nation ist ihr zugleich Sache der deutschen Frau und umgekehrt. Die Frage der öffentlichen Sicherheit von Frauen wird so für den Nationalismus gekapert.
Dass mit »Selbstbestimmung« nicht im feministischen Sinn die der Frau gemeint sein kann, zeigte Baum in ihrer Rede dadurch, dass sie »Kandel ist überall« deutlich vom Feminismus abgrenzte: »Ich wurde mehrfach vorher gefragt, ob wir jetzt eine neue feministische Frauenbewegung seien. Das sind wir natürlich nicht! Die Feministinnen, die findet ihr bei den lächerlichen Me-Too-Aktionen mit Tanzaufführung.« Zudem sagte sie: »Und wir lassen uns auch nicht länger auseinanderdividieren und in einen ideologisch herbeigeführten Geschlechterkampf hineinziehen. Wir gehören zusammen. Und deshalb noch einmal tausend Dank an alle Männer. Ihr seid da, wenn man euch braucht, und dafür lieben wir euch.« Männer werden auch in den Posts von »Kandel ist überall« in der traditionellen Geschlechterrolle als starke Beschützer dargestellt. In einer Demonstrationsanleitung, die mehr fach gepostet wurde, werden Frauen dazu aufgefordert, sich von Männern beschützen zu lassen: »Nehmt euch ein, zwei Männer dazu, die zur Sicherheit in der Nähe spazieren gehen.«
Das von der Gruppe vertretene Frauenbild ist durchweg konservativ. Baum verknüpfte in ihrer ersten Rede auf einer Demonstration in Kandel Weiblichkeit mit Mutterschaft: »Ich stehe heute hier als Frau, als Mutter und als Oma – und zeige Gesicht.« In den zehn Forderungen des »Manifests von Kandel« kommt das Wort »Frau« kein einziges Mal vor. Dasselbe gilt für die Forderungen des »Frauenbündnisses«, die auf seiner Homepage zu finden sind. Wie beim »Manifest« handelt es sich eher um einen Querschnitt des AfD-Programms – vom »Verbot von Gender und Frühsexualisierung an Kindergärten und Schulen« bis hin zur Abschaffung der GEZ.
Die Propaganda der Gruppen von Kandel entspricht der Linie der Neuen Rechten: Flüchtlinge und Migranten hätten die sexualisierte Gewalt nach Deutschland eingeschleppt. Nicht umsonst ist die erste Forderung im »Manifest von Kandel« die nach dem »sofortigen Stopp jedweder Zuwanderung nach Deutschland«. Das tatsächlich vorhandene Problem des Sexismus und insbesondere der Gewalt gegen Frauen wird vollständig nach außen projiziert, Einwanderer werden angesichts der »unüberwindlichen kulturellen Unterschiede zwischen Europäern und nichtwestlichen Migranten« als schlechthin fremdartige Sexmonster imaginiert. So wird die reale Gefahr für Frauen, sexualisierte Gewalt zu erleiden, zu einer Bedrohung des »deutschen Volks« umgedeutet.
Die ideologische Ausrichtung der Gruppe »Kandel ist überall« und des »Frauenbündnisses« lässt sich am treffendsten als Antifeminismus im Mantel der Sorge um das Wohl der Frau fassen. Dem AfD-Grundsatzprogramm entsprechend bleibt die Rolle der Frau eindimensional: Frauen erscheinen als schutzbedürftige Wesen mit der Lebensaussicht auf Mutter- und Großmutterschaft. Die einzigen Forderungen, die »Kandel ist überall« im Namen von Frauen stellt, sind Schutz und Sicherheit – genau genommen handelt es sich also nur um eine Forderung, die wiederum lediglich auf eines abzielt: auf eine restriktive Migrations- beziehungsweise eine Abschottungspolitik. Dazu kapern die Protagonistinnen gern einmal die Rhetorik des ihnen verhassten Feminismus.
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Die Proteste im Sudan gegen das islamistische Regime gehen trotz Kabinettsneubildung weiter
Genug von islamistischen Schöpfbechern
Im Sudan gibt es seit Monaten Proteste gegen das
islamistische Regime. Vergangene Woche stellte Präsident Omar al-Bashir
eine neue Regierung vor. Doch die Proteste gehen weiter.
Seit Anfang Dezember protestieren im Sudan Menschen in allen
Landesteilen und fordern den Sturz des Regimes. Am 23. Februar
reagierte Präsident Omar al-Bashir mit einer Reihe von Maßnahmen auf die
Proteste. Allerdings waren diese kaum erfreulich für die
Demonstrierenden. Al-Bashir verhängte einen einjährigen Notstand und
ersetzte alle regionalen Gouverneure mit Militärangehörige.
Seinen Stellvertreter und den Ministerpräsidenten tauschte er aus,
ersetzte sie allerdings nicht, wie von vielen gefordert, mit
Technokraten, um einen Übergang zu organisieren, sondern mit alten
Weggefährten. Er löste das Kabinett auf. Vergangene Woche stellte er
eine neue Regierung vor. Doch auch diese besteht vorrangig aus
al-Bashirs Vertrauten.
Die Armee unterstützt die Regierung. Das war in den früheren Umstürzen, die der Sudan erlebt hat, anders. Bei Erhebungen 1964 und 1985 hatte sich die Armee auf die Seite der Bevölkerung gestellt – ähnlich wie 2011 in Tunesien und Ägypten hatte dies die Regierung in nur einer Woche zum Rücktritt bewegt. Im Sudan wird nun weiterhin demonstriert. Die Protestierenden haben die 30 Jahre währende islamistische Diktatur satt.
Obwohl die Diktatur al-Bashirs bereits lange währt, blieben Parteien und zivilgesellschaftliche Gruppen im Untergrund aktiv. In so manchem Kommentar in internationalen Medien liest man allerdings, dass die derzeitige Erhebung an mangelnder Führung kranke und niemand so recht wisse, wer dahinter steht.
»Absoluter Quatsch«, sagt dazu der sudanesische Aktivist Adam Bahar. Das sei die Behauptung des Regimes, das sich damit rechtfertige, dass sie mit niemandem verhandeln könne. Bahar sprach am Freitag vergangener Woche in Berlin bei der Veranstaltung »Sudan und Syrien, Ähnlichkeiten, Unterschiede, Lektionen in Solidarität«, die die Syrien-Initiative »Adopt a Revolution« ausgerichtet hatte. Nachgegangen werden sollte dort der Frage, ob diese jüngste Revolte in der arabischen Welt Erfolg haben wird. Bahar wertet es zunächst als Erfolg, dass der Sudan seit fast einem Monat keine richtige Regierung mehr habe.
Der Aufstand sei getragen von der Sudanese Professionals Association (SPA), so Bahar. Die Gewerkschaft sei zwar seit langem verboten, aber im Untergrund gut vernetzt. Tatsächlich begannen die Proteste Anfang Dezember in der Eisenbahnerstadt Atbara, wo es traditionell eine starke Gewerkschaftsbewegung gibt. Zunächst richteten sie sich gegen erhöhte Brotpreise. Binnen 24 Stunden breitete sich der Protest im ganzen Land aus, und nach den ersten Todesfällen forderten die Demonstrierenden den Sturz des Regimes.
Auch dezidiert antiislamistische Slogans werden gerufen, einer davon lautet: »Wir werden alle Schöpfbecher zertreten.« Bahar erläutert: »Der große Islamist Hasan al-Turabi hat gesagt: Die Welt ist Wasser, wir sind die Schöpfbecher. Darum nennen wir die Islamisten Schöpfbecher.« Al-Turabi war der einflussreichste islamistische Denker des Sudan und galt in den neunziger Jahren als graue Eminenz des Regimes, fiel dann aber in Ungnade. Doch seine Beerdigung 2016 wurde als Staatsakt mit Tausenden Besuchern begangen.
Frauengruppen kämpfen schon seit Jahren gegen Sharia und islamische Kleidungsvorschriften. Der sudanesischen Frauenrechtsorganisation No to Women’s Oppression (Nein zur Unterdrückung von Frauen) zufolge werden jedes Jahr bis zu 50 000 Frauen wegen »unsittlicher Kleidung« verhaftet und zu Peitschenhieben verurteilt. Als »unsittliche Kleidung« für Frauen gelten im Sudan auch Hosen. Aufgrund der Verfolgung werde die derzeitige Revolte maßgeblich von Frauen getragen, sagt Bahar: »Sie sind besser organisiert und vernetzt, weil sie schon seit Jahren Organisationen aufgebaut haben.«
Mit dieser starken antiislamistischen Ausrichtung scheint der Aufstand gegen das sunnitisch-islamistische Regime im Sudan auf den ersten Blick politisch ganz anders gelagert als die Revolution in Syrien gegen die alawitisch geprägte Ba’ath-Diktatur. Trotzdem gibt es starke Solidaritätsbekundungen und Unterstützung von syrischen Gruppen. »Es gibt sehr viele syrische Flüchtlinge im Sudan. Außerdem eint uns die Erfahrung der Diktatur«, sagt Bahar. Der syrische Filmemacher Said Battar, der mit ihm bei der Veranstaltung auf dem Podium sitzt, erläutert: »Der Sudan war das einzige Land, in das Syrer ohne Visum reisen konnten.«
Aber auch ein gemeinsamer mächtiger Feind eint die syrischen und die sudanesischen Aufständischen. Traditionell sind zwar Saudi-Arabien und Katar wichtige Verbündete des Sudan. Doch vor einem Jahr schloss das Land mehrere Rohstoffabkommen mit Russland ab. Russland ist auch der wichtigste Waffenlieferant. Das sudanesische Parlament debattierte in jüngster Zeit über die Eröffnung eines russischen Militärstützpunkts. Russland fördert die regionale Kooperation zwischen seinen Verbündeten und so kam es, dass al-Bashir gerade den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in Damaskus besuchte, als in Atbara die Revolte ausbrach.
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Die Armee unterstützt die Regierung. Das war in den früheren Umstürzen, die der Sudan erlebt hat, anders. Bei Erhebungen 1964 und 1985 hatte sich die Armee auf die Seite der Bevölkerung gestellt – ähnlich wie 2011 in Tunesien und Ägypten hatte dies die Regierung in nur einer Woche zum Rücktritt bewegt. Im Sudan wird nun weiterhin demonstriert. Die Protestierenden haben die 30 Jahre währende islamistische Diktatur satt.
Die Revolte sei maßgeblich von Frauen getragen, sagt der sudanesische Aktivist Adam Bahar: »Sie sind besser organisiert und vernetzt, weil sie schon seit Jahren Organisationen aufgebaut haben.«Der Sudan ist unter den arabischen Ländern dasjenige mit den häufigsten demokratischen Phasen. Schon 1953 erarbeiteten die Sudanesen, damals noch unter britischem Mandat, eine demokratische Verfassung. Nach der Unabhängigkeit 1956 amtierte die Regierung allerdings nur zwei Jahre bis zum ersten Militärputsch. Nach der Erhebung 1964 wechselten die gewählten Regierungen, bis Oberst Gaafar al-Nimeiri nach einem Militärputsch 1969 die Macht übernahm. Nimeiri orientierte sich zunächst an Gamal Abd al-Nasser in Ägypten und verfolgte einen staatssozialistischen Kurs, wandte sich Anfang der achtziger Jahre aber dem Islamismus zu und führte die Sharia ein. In einer öffentlichen Zeremonie ließ er 1983 allen Alkohol, dessen man habhaft werden konnte, in den Nil kippen. Es waren Getränke im Wert von insgesamt fünf Millionen US-Dollar. 1985 wurde Nimeiri mit Hilfe des Militärs abgesetzt und erneut eine demokratische Regierung gewählt. Doch bereits 1989 putschte al-Bashir seinerseits mit Hilfe des Militärs. Damals versprach er, Hunger und Armut zu beenden. Stattdessen führte er Krieg um den Süden des Landes und ab 2013 in Darfur. Zudem wurde das Land international mit Sanktionen belegt, weil al-Bashir Terroristen unterstützte. Ussama bin Laden soll in den Neunzigern in der Hauptstadt Khartoum in einer Villa gewohnt sowie ein Haus in Soba besessen und mit seiner Entourage fröhliche Löwenjagden veranstaltet haben. Gesuchte Terroristen der Hamas und des Islamischen Jihad unterhielten konkurrierende Gartenrestaurants, erzählte man sich vor 20 Jahren in Khartoum.
Obwohl die Diktatur al-Bashirs bereits lange währt, blieben Parteien und zivilgesellschaftliche Gruppen im Untergrund aktiv. In so manchem Kommentar in internationalen Medien liest man allerdings, dass die derzeitige Erhebung an mangelnder Führung kranke und niemand so recht wisse, wer dahinter steht.
»Absoluter Quatsch«, sagt dazu der sudanesische Aktivist Adam Bahar. Das sei die Behauptung des Regimes, das sich damit rechtfertige, dass sie mit niemandem verhandeln könne. Bahar sprach am Freitag vergangener Woche in Berlin bei der Veranstaltung »Sudan und Syrien, Ähnlichkeiten, Unterschiede, Lektionen in Solidarität«, die die Syrien-Initiative »Adopt a Revolution« ausgerichtet hatte. Nachgegangen werden sollte dort der Frage, ob diese jüngste Revolte in der arabischen Welt Erfolg haben wird. Bahar wertet es zunächst als Erfolg, dass der Sudan seit fast einem Monat keine richtige Regierung mehr habe.
Der Aufstand sei getragen von der Sudanese Professionals Association (SPA), so Bahar. Die Gewerkschaft sei zwar seit langem verboten, aber im Untergrund gut vernetzt. Tatsächlich begannen die Proteste Anfang Dezember in der Eisenbahnerstadt Atbara, wo es traditionell eine starke Gewerkschaftsbewegung gibt. Zunächst richteten sie sich gegen erhöhte Brotpreise. Binnen 24 Stunden breitete sich der Protest im ganzen Land aus, und nach den ersten Todesfällen forderten die Demonstrierenden den Sturz des Regimes.
Auch dezidiert antiislamistische Slogans werden gerufen, einer davon lautet: »Wir werden alle Schöpfbecher zertreten.« Bahar erläutert: »Der große Islamist Hasan al-Turabi hat gesagt: Die Welt ist Wasser, wir sind die Schöpfbecher. Darum nennen wir die Islamisten Schöpfbecher.« Al-Turabi war der einflussreichste islamistische Denker des Sudan und galt in den neunziger Jahren als graue Eminenz des Regimes, fiel dann aber in Ungnade. Doch seine Beerdigung 2016 wurde als Staatsakt mit Tausenden Besuchern begangen.
Frauengruppen kämpfen schon seit Jahren gegen Sharia und islamische Kleidungsvorschriften. Der sudanesischen Frauenrechtsorganisation No to Women’s Oppression (Nein zur Unterdrückung von Frauen) zufolge werden jedes Jahr bis zu 50 000 Frauen wegen »unsittlicher Kleidung« verhaftet und zu Peitschenhieben verurteilt. Als »unsittliche Kleidung« für Frauen gelten im Sudan auch Hosen. Aufgrund der Verfolgung werde die derzeitige Revolte maßgeblich von Frauen getragen, sagt Bahar: »Sie sind besser organisiert und vernetzt, weil sie schon seit Jahren Organisationen aufgebaut haben.«
Mit dieser starken antiislamistischen Ausrichtung scheint der Aufstand gegen das sunnitisch-islamistische Regime im Sudan auf den ersten Blick politisch ganz anders gelagert als die Revolution in Syrien gegen die alawitisch geprägte Ba’ath-Diktatur. Trotzdem gibt es starke Solidaritätsbekundungen und Unterstützung von syrischen Gruppen. »Es gibt sehr viele syrische Flüchtlinge im Sudan. Außerdem eint uns die Erfahrung der Diktatur«, sagt Bahar. Der syrische Filmemacher Said Battar, der mit ihm bei der Veranstaltung auf dem Podium sitzt, erläutert: »Der Sudan war das einzige Land, in das Syrer ohne Visum reisen konnten.«
Aber auch ein gemeinsamer mächtiger Feind eint die syrischen und die sudanesischen Aufständischen. Traditionell sind zwar Saudi-Arabien und Katar wichtige Verbündete des Sudan. Doch vor einem Jahr schloss das Land mehrere Rohstoffabkommen mit Russland ab. Russland ist auch der wichtigste Waffenlieferant. Das sudanesische Parlament debattierte in jüngster Zeit über die Eröffnung eines russischen Militärstützpunkts. Russland fördert die regionale Kooperation zwischen seinen Verbündeten und so kam es, dass al-Bashir gerade den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in Damaskus besuchte, als in Atbara die Revolte ausbrach.
Der Text wurde auf dieser Seite überarbeitet | Dienstag, 26. März 2019
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Kate Holmes
Die US-Schauspielerin Katie Holmes besuchte ein Flüchtlingslager in Griechenland. Foto: Michel Euler/AP |
«Ich bin so dankbar für die Erfahrung, diese beeindruckenden Frauen kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten», schrieb Holmes am Samstag auf Instagram.
Sie liebe diese Frauen, die während verschiedener gemeinsamer Projekte zu Freundinnen geworden seien. «Ihre Widerstandskraft ist tiefgreifend und inspirierend», schrieb Holmes. Zudem veröffentlichte sie auf Instagram Bilder von Suri, der gemeinsamen Tochter mit dem Schauspieler Tom Cruise. Das ist der Frauenzeitschrift «Marie Claire» zufolge eine Seltenheit, weil Holmes keine «Instagram-Mutter» sei.
In den Medien wird spekuliert, es entstehe womöglich ein Dokumentarfilm über die Situation der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln. Eines der Fotos von Holmes zeigt, wie die Schauspielerin in Moria bei einem Malprojekt gefilmt wird.
Dem 40 Jahre alten Star wäre damit im Sinne der Flüchtlingshilfe mehr gelungen als Journalisten und auch ausländischen Politikern und Aktivisten - ihnen wird nur äußerst selten Zutritt zu den völlig überfüllten Auffanglagern gewährt, und wenn, dann darf meist nicht gefilmt oder fotografiert werden.
Auf den griechischen Inseln der Ostägäis befinden sich derzeit rund 15.000 Flüchtlinge. Allein auf Lesbos sind im Lager Moria rund 5000 Menschen zusammengepfercht - Platz gibt es eigentlich nur für 3100 Menschen. 20 Prozent Frauen der Bewohner sind Frauen, rund 30 Prozent Kinder, von ihnen viele jünger als zwölf Jahre und ohne die Begleitung von Erwachsenen auf sich allein gestellt.
Sendung vom 26.03.2019
Vor 200 Jahren geboren Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters
Die Journalistin und Schriftstellerin Louise Otto-Peters kämpfte zeit ihres Lebens für mehr Bildung und wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen. Sie gründete die erste überregionale Organisation für Frauenrechte in Deutschland und wurde zur Galionsfigur der bürgerlichen Frauenbewegung. Am 26. März 1819 wurde sie geboren.Demonstration gegen Sabiene Jahn und Koblenz: Im Dialog
Öffentlich
Denkt an Anna Stepanowna Politkowskaja (russisch Анна Степановна Политковская, wiss. Transliteration Anna Stepanovna Politkovskaja, geborene Мазепа/Masepa; * 30. August 1958 in New York; † 7. Oktober 2006 in Moskau) war eine russisch-amerikanische Reporterin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde bekannt durch Reportagen und Bücher über den Krieg in Tschetschenien, über Korruption im russischen Verteidigungsministerium und dem Oberkommando der Streitkräfte
in Tschetschenien. Großes internationales Aufsehen erregte ihre
Ermordung im Oktober 2006 im Treppenhaus vor ihrer Wohnung in Moskau.Der Aufrtaggeber zum Mord war der russische Geheimdienst deren Chef Wladimir Putin ist.
So dann das waren unsere Beiträge zum Frauentag 2019 | Auf einen besseren Frauentag 2020 | LG
So dann das waren unsere Beiträge zum Frauentag 2019 | Auf einen besseren Frauentag 2020 | LG
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